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Woran Anleger ein gutes Handelssystem erkennen – Kredit & Finanz-Ratgeber

Woran Anleger ein gutes Handelssystem erkennen
Tipp von Redaktion am 28. Dezember 2008

Automatisierte Handelssysteme genießen in der Fachwelt einen guten Ruf: Die Elimination von Emotionen führt – so die geltende Annahme – zu einer Verbesserung der Handelsergebnisse. Nicht alle Systeme aber sind erfolgversprechend. Ein hoher „Return on Account“ allein sagt wenig über die Qualität eines Ansatzes aus. Wer gute von schlechten Systemen unterscheiden will –sei es, um eigene Konstruktionen zu bewerten oder einen aussichtsreichen Managed Account zu finden – sollte einige wichtige Größen beachten.
Ein gutes Handelssystem hat –sei es in der Theorie oder in der Praxis – über einen Zeitraum von mehreren Jahren gute Ergebnisse geliefert. Wichtig ist dabei, dass der Betrachtungszeitraum, an dem das System gemessen wird, von mehreren verschiedenen Markttrends geprägt ist: Ein System, das in einem drei Jahr andauernden Bullenmarkt profitable Ergebnisse generiert hat, muss nicht zwingend auch in Baisse- oder Stagnationsphasen zum Erfolg führen. Darüber hinaus sollten Profite, die erzielt worden sind, nicht nur auf wenigen Positionen beruhen –Die Gefahr, dass es sich um Zufall gehandelt hat, ist ansonsten zu groß.
Der maximale Draw-Down schließlich ist eine weitere sehr wichtige Größe bei der Beurteilung von Handelssystemen. Der Wert gibt – bezogen auf unterschiedliche Zeitintervalle –an, wie stark die Gesamtverluste eines nach der Systematik verwalteten Kontos ausfallen. Der Draw-Down gibt somit das Risiko an, das Anleger in Kauf nehmen. Wie bei der Bewertung anderer Investments auch sollte dieses Risiko in einem günstigen Verhältnis zu den Erträgen stehen.
Die Korrelation der Kapitalkurve des Systems schließlich sollte nur wenig abhängig von den Entwicklungen and en Aktien-und Rentenmärkten sein. Anleger können anhand des Korrelationskoeffizienten ersehen, wie stark der Zusammenhang zwischen dem Ansatz und den großen Leitindizes ist. Ein Wert nahe Null gilt als ideal, ist in der Praxis allerdings kaum realisierbar.
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