Als Recovery-Effekt wird der Umstand bezeichnet, dass nach einem Verlust im über einen bestimmten prozentualen Wert im Anschluss ein höherer prozentualer Gewinn erfolgen muss, um den Kontosaldo auf sein ursprüngliches Niveau zu heben.
Erwirbt ein Anleger zum Beispiel eine Aktie im Wert von 100 Euro und verliert diese Aktie um zehn Prozent an Wert, ist das Papier noch 90 Euro wert. Gewinnt es dann 10 Prozent hinzu, beläuft sich der Kurswert auf 99 Euro und damit weniger als ursprünglich.
Der Recovery-Effekt impliziert, dass Verluste ab einer bestimmten Größenordnung zu einer dauerhaften Schädigung des Anlageerfolges führen, weil auch später erzielte Gewinne nicht mehr ausreichen, um die Verluste zu kompensieren. Ein Verlust von 90 Prozent bedarf einer anschließenden Verzehnfachung des Kapitals.
Direktverweis auf den Begriff "Recovery-Effekt" – einfach kopieren: