Überall findet man Werbung für Kredite, die von Privat über das Internet vergeben werden. Sehr beliebt ist hier vor allem der Kredit Anbieter Smava.de, über den schon mehr als 2.200 Kredite mit einer Höhe von insgesamt 15 Millionen Euro vergeben wurden, berichtete die Zeitschrift "Finanztest". Laut den Finanztestern der Zeitschrift wird vor der Vergabe eines Kredit hier auch eine Schufa-Auskunft eingeholt, bevor jemand einen Kredit genehmigt bekommt. Als Freiberufler muss man seine Jahresabschlüsse offenlegen. Sofern die Bonität gegeben ist, bekommt man die Möglichkeit, über Smava.de offen zu legen, wie viel Geld man brauch und wofür man dieses ausgeben möchte.
Dadurch, dass die Kredite auf viele verschiedene Anleger verteilt werden, soll laut smava.de nur ein geringes Risiko auf Verlust bestehen. Wenn einem Anleger ein Kreditnehmer ausfällt, springen die anderen, welche sich zusammen mit diesem Anleger in einem "Pool" befinden, ein. Das bedeutet gleichzeitig aber auch, dass ein Risiko besteht, dass man sein Geld durch die Vergabe eines Kredit nicht wieder sehen wird. Selbst dann, wenn man Kredite nur an zuverlässige Menschen vergibt, besteht ein gewisses Minusrisiko.
"Finanztest" nahm die Kosten eines Kredit in Höhe von 5.000 Euro über eine Laufzeit von 36 Monaten für Kreditnehmer genauer unter die Lupe. Demnach kamen Kosten von 100 Euro neben den fälligen Zinsen auf den Kreditnehmer zu. Im Vergleich mit der Konkurrenz-Plattform Auxmoney.de schneidet Smava also schon um einiges besser ab. Beim Konkurrenten müssten man laut "Finanztest" zur Zeit 188,30 Euro an Zusatzkosten begleichen. Auch das Verlustrisiko sei bei Auxmoney um einiges höher, betonten die Finanztester, denn beim Smava-Konkurrenten gibt es keine Geber-Pools, welche einen Verlust ausgleichen könnten.