Wer eine Kfz-Teilkaskoversicherung abgeschlossen hat, kann sich zumindest für den Fall des Diebstahls seines Fahrzeugs absichern, sowie gegen Schäden unter Einwirkung höherer Gewalt. Dazu zählen beispielsweise Feuer, Hochwasser, Sturm, Hagel etc.. Wird das Fahrzeug durch solche Einflüsse beschädigt, übernimmt die Kfz-Teilkaskoversicherung die Regulierung dieser Schäden. Dazu gehört übrigens auch der so genannte Glasbruch, wenn beispielsweise durch einen Steinschlag oder ähnliches eine Scheibe beschädigt wird.
Grundsätzlich ist der Abschluss einer Kfz-Teilkaskoversicherung in Deutschland nicht gesetzlich vorgeschrieben. Sie kann lediglich als freiwillige Zusatzversicherung zur gesetzlich geforderten Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Doch wann lohnt sich überhaupt der Abschluss einer Teilkaskoversicherung? Experten raten zum Abschluss dieser Versicherung bei nahezu allen Gebrauchtwagen, die älter als fünf bis sechs Jahre sind. Bei ihnen ist der vollständige Versicherungsschutz durch eine Kfz-Vollkaskoversicherung zumeist nicht mehr notwendig (außer bei sehr hochwertigen Fahrzeugen), aber eine Haftpflichtversicherung allein würde auch nicht ausreichen. Lediglich bei ganz alten Fahrzeugen mit einem Wert von nur wenigen hundert Euro kann der Abschluss der Kfz-Haftpflichtversicherung allein ausreichen. In diesem Fall übersteigen die Prämien für die Kfz-Teilkaskoversicherung nach einiger Zeit den Wert des gesamten Fahrzeugs deutlich.
Der Vertrag zu einer Teilkaskoversicherung kann bei den meisten Versicherungsgesellschaften sehr individuell gestaltet werden. Zum einen ist es möglich, eine bestimmte Summe als Selbstbeteiligung zu vereinbaren, um die Ratenhöhe etwas zu senken, andererseits berücksichtigen viele Versicherer inzwischen die individuellen Bedürfnisse und Gegebenheiten jedes einzelnen Versicherten. So wird die Versicherung beispielsweise in der Regel günstiger, wenn der Versicherte eine Garage nachweisen kann, in der das Fahrzeug nachts abgeschlossen parkt.