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Samstag, November 9, 2024
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Kinderinvaliditaets Versicherung

Es ist der schrecklichste Fall, den Eltern sich für ihre Kinder vorstellen können: das Kind wird durch einen Unfall oder eine Krankheit invalide und kann nicht für seinen eigenen Lebensunterhalt sorgen. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass unter Umständen die Eltern bis zu ihrem eigenen Tod für den Lebensunterhalt des Kindes aufkommen müssen. Zusätzlich kann es erforderlich sein, stationäre Unterbringungsmaßnahmen für das Kind zu organisieren, welche ebenfalls erhebliche finanzielle Mittel erfordern können.

Um dieses finanzielle Risiko abzusichern, gibt es die Kinderinvaliditätsversicherung. Sie kann in der Regel direkt nach der Geburt des Kindes bis zu seinem 18. Lebensjahr abgeschlossen werden. Tritt der Versicherungsfall ein, wird die Versicherung entweder eine Einmalsumme an die gesetzlichen Erziehungsberechtigten des Kindes auszahlen, oder aber dem Kind selbst eine monatliche Invalidenrente zahlen. Inzwischen gibt es auch kombinierte Versicherungen, bei denen nach Eintritt der Invalidität zunächst eine Einmalsumme – beispielsweise für den behindertengerechten Umbau des Hauses – gezahlt wird und weiterhin festgelegte monatliche Rentenbeträge ausgezahlt werden. Allerdings sollte dabei klar sein, dass diese kombinierte Form der Auszahlung wesentlich höhere Versicherungsbeiträge erfordert, als wenn beispielsweise nur eine Einmalsumme in Höhe von 50.000 Euro ausgezahlt werden soll.

Weiterhin ist es wichtig, mit dem Versicherer individuell festzulegen, wann der Versicherungsfall eintritt. Einige Versicherer legen im Vertrag fest, dass die Versicherungsleistung nur dann fällig wird, wenn das Kind zu 100 Prozent invalide ist. Dies ist natürlich der denkbar schlechteste Fall. Bei anderen Versicherern dagegen erfolgt eine Auszahlung der Versicherungsleistung bereits dann, wenn eine Invalidität zu mindestens 50 Prozent vorliegt. Wichtig ist dabei aber auch, dass ein Arzt oder ein Gutachter dem Kind eine dauerhafte Invalidität bescheinigt – also keine Invalidität, die voraussichtlich nur vorübergehender Natur ist.

Für werdende Eltern ist es auf jeden Fall ratsam, sich frühzeitig mit dem Abschluss einer solchen Versicherung zu beschäftigen. Die Beiträge dafür sind durchgehend relativ niedrig, so dass Sie Ihr Kind mit in wenigen Euro monatlich wirkungsvoll für die Zukunft absichern können.

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