Ausbildungsversicherung
Bei der Ausbildungsversicherung handelt es sich um eine langfristige Versicherung mit einer Laufzeit von in der Regel mindestens zwölf Jahren. Das Kapital wird dabei in Form von monatlichen Raten in die Versicherung eingebracht. Zum Zuteilungszeitpunkt schließlich wird das Kapital wieder ausgezahlt, inklusive der vertraglich festgelegten Zinsen und eventueller Prämien.
Um gute Zinsgewinne zu garantieren, legen die Versicherungsgesellschaften bei der Ausbildungsversicherung das Kapital in besonders sichere Anlagemodelle wie zum Beispiel festverzinslichen Wertpapiere oder auch Aktienfonds an. Wird das Kapital allerdings ausschließlich in Aktienfonds angelegt, handelt es sich dabei um einen fondsgebundene Ausbildungsversicherung, bei der in der Regel keine feste Rendite garantiert wird. Grund dafür ist, dass die Renditen aus den Fonds am Währungsmarkt starken Schwankungen unterliegen und es daher für die Versicherungsgesellschaft zu risikoreich wäre, festgelegte Renditen zu garantieren.
Das fondsgebundene Modell der Ausbildungsversicherung eignet sich also nur für Anleger, die bereit sind, ein gewisses Risiko einzugehen und die auch mit der Gefahr leben können, letztendlich weniger Kapital ausgezahlt zu bekommen, als sie in die Versicherung eingebracht haben.
Fakt ist, dass zumindest die fondsgebundene Ausbildungsversicherung damit klar im Nachteil gegenüber anderen Versicherungsformen ist. Konzentriert man sich jedoch ausschließlich auf die Ausbildungsversicherung mit festgeschriebenen Renditen, so fallen diese meist relativ gering aus. Hier gibt es inzwischen andere Anlageformen, die wesentlich attraktivere Renditemöglichkeiten versprechen und dabei die gleichen Sicherheiten bieten. Bevor Sie eine Ausbildungsversicherung abschließen, sollten Sie sich daher möglichst unabhängig beraten lassen.