Unter Keynesianismus wird eine bestimmte wirtschaftspolitische Ausrichtung verstanden, die in den 1930er Jahren von dem Ökonomen John Maynard Keynes in den Grundlagen entwickelt und publiziert wurde.
Wesentliches Kernelement der keynesianischen Aussage ist dabei die Forderung an den Staat, durch globale Steuerung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage die Ergebnisse des Marktes zu verbessern und dadurch Produktion und Beschäftigung zu erhöhen. Die Ausweitung der Nachfrage soll dabei gleichermaßen durch eine Erhöhung der Staatsausgaben wie auch durch eine Senkung der Steuern erreicht werden. Zur Finanzierung der Ausgaben und Steuersenkungen soll der Staat neue Schulden aufnehmen und sein Budgetdefizit erhöhen.
Der Keynesianismus ist heute hinter andere wirtschaftspolitische Ausrichtungen zurückgetreten und wird von der Mehrheit der Ökonomen insbesondere aufgrund der Affinität des Ansatzes zu ausufernder Staatsverschuldung abgelehnt.
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