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Kreditkarte ohne Schufa – Kredit & Finanz-Ratgeber

Kreditkarte ohne Schufa
Tipp von Redaktion am 22. Juni 2009

In der heutigen Zeit gewinnt der bargeldlose Zahlungsverkehr immer mehr an Bedeutung. Kreditkarten dienen den Kunden zur bargeldlosen Zahlung von Waren und Dienstleistungen. Kreditkarten können bei Banken oder direkt bei den Kreditkartengesellschaften oder deren Partnergesellschaften beantragt werden. Von jedem Antragsteller wird vor der Ausgabe einer Kreditkarte die Bonität, die Kreditwürdigkeit, überprüft. Dazu bedient man sich den Auskünften über den Antragsteller durch die Schufa.

Die Schufa ist eine Institution, welche alle kreditrelevanten Informationen sammelt und bei Bedarf an ihre Partner im Wirtschaftsleben, zur Entescheidung der Kreditwürdigkeit von Personen und Firmen, weitergibt.

Zu diesen Partner zählen über 4.500 Banken, Sparkassen, der Handel und noch weitere Branchen der Wirtschaft. Die Schufa speichert Datensätze von Bürgern, wie den Namen, das Geburtsdatum und die Anschrift, ebenso Informationen über bestehende Girokonten, Kreditkarten, Handyverträge, Kreditverträge und Leasingverträge. Bei der Schufa sind zurzeit über 433 Millionen Datensätze von 65 Millionen Personen gespeichert, davon sind über 93 Prozent positive Einträge. Verschiedene Negativeinträge, unter anderem die Abgabe der Eidesstattlichen Erklärung, offene, mehrfach angemahnte Forderungen sind Anzeichen für ein nicht vertragsgerechtes Verhalten. Solche Negativeinträge sind für Banken ein Grund für eine Ablehnung von Krediten, Verweigerung einer Eröffnung eines Girokontos und der Nichtausgabe von Kreditkarten.

Es besteht nun aber die Möglichkeit, bei verschiedenen Banken auch eine Kreditkarte ohne Schufaauskunft zu erhalten. Solche Kreditkarten werden als Prepaid- Krediten bezeichnet. Der Unterschied zu einer herkömmlichen Kreditkarte besteht darin, dass vor der Benutzung der Prepaid- Kreditkarte erst ein Guthaben in einer beliebigen Höhe eingezahlt werden muss. Nun kann der Kreditkarteninhaber Waren und Dienstleistungen bargeldlos im Rahmen des auf der Karte vorhandenen Guthabens bezahlen. Bekannt ist diese Art Karte bereits von Prepaid- Handys. Die Prepaid- Kreditkarten verhindern eine Überschuldung des Karteninhabers, da nur Zahlungen in der Höhe des Guthabens getätigt werden können. Dadurch ist eine volle Kostenkontrolle möglich.

Die Funktion der Prepaid- Karte kann auch mit der Zahlungsweise einer Geldkarte verglichen werden. Die Prepaid-Kreditkarten, auch Guthabenkarten, sind bei den Dachgesellschaften der MASTERCARD und VISA Card erhältlich. Die Kreditkartengesellschaft VISA Card bietet den Kunden hier sechs verschiedene Varianten an. Diese Prepaid-Kreditkarte wird in über 240 Ländern bei 24 Millionen Stellen als bargeldloses Zahlungsmittel akzeptiert. Bei MASTERCARD sind Kunden gut beraten, wenn sie eine Partnercard suchen, mit der sie unbesorgt und sicher bargeldlos zahlen möchten. Die Kreditkartengesellschaft bietet ihren Kunden aber noch zusätzliche Leistungen an, darunter fällt unter anderem ein Versicherungsschutz auf Reisen.

Mit der Nutzung einer Prepaid- Kreditkarte erhält der Kunde verschiedene Vorteile. Trotz einer schlechten Bonität ist diese Karte erhältlich. Durch das Prepaid- verfahren besteht eine volle Kostenkontrolle und somit Schutz vor der Schuldenfalle. Ein Wechsel der Bank oder des Girokontos entfällt, die Verwaltung kann mittels Online Banking erfolgen. Allerdings können bei der Nutzung einer Kreditkarte auf Guthabenbasis im Jahr bis zu 119 Euro Gebühren anfallen. Diese sind bei den verschiedenen Anbietern unterschiedlich, daher lohnt es sich vor der Beantragung einer Prepaid-Kreditkarte ein Vergleich der Anbieter, durchzuführen.

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