Covered Call Writing: Der vergessene Klassiker
Fällt der Aktienmarkt, fallen die Verluste des Anlegers um die erhaltende Optionsprämie geringer aus. In stagnierenden wird eine überdurchschnittlich hohe Rendite erzielt. Der besondere Reiz des Covered Call liegt in dem Zusammenhang zwischen den Optionsprämien, die durch den Stillhalter generiert werden, und der Marktvolatilität: Je höher die Schwankungsintensität gemessen am Variationskoeffizienten ausfällt, desto teurer sind Optionen. In der Praxis schneidet eine Covered Call-Position daher insbesondere in Krisenzeiten, die erfahrungsgemäß von hoher Volatilität geprägt sind, gut ab. Der Vorteil in Baisse-Phasen überwiegt dabei den Nachteil in Hausse-Phasen, da diese meist langsam uns stetig von statten gehen.
Der Covered-Call-Ansatz kann von Privatanlegern auch durch strukturierte Produkte -simple Discountzertifikate abgebildet werden. Hier fällt allerdings ein Agio an und das muss getragen werden. Fazit: Der Klassiker unter den Ansätzen in der Vermögensverwaltung hat nichts von seiner Eignung eingebüßt und stellt noch immer ein leistungsstarkes Instrument dar.
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