Trotz oder gerade wegen der Finanzkrise scheinen Kreditinstitute momentan wie Gras aus dem Boden zu sprießen. Viele Verbraucher sehen dies als Nachteil an, doch in Wirklichkeit ist es ein Vorteil. Immerhin steigen so die Möglichkeiten, Angebote beim Kredit, dem Tagesgeld, dem Festgeld oder dem Girokonto miteinander zu vergleichen und sich für das beste Angebot zu entscheiden. Denn fest steht auf jeden Fall, dass die einzelnen Kreditinstitute in Konkurrenz zueinander stehen.
Da lohnt es sich doch, mal genauer hinzusehen und zu testen, wie es um die größten und bekanntesten Banken Deutschlands bestellt ist. Hierzu wurden FOCUS-Leser dazu aufgerufen, an einem Test teilzunehmen. Bei diesem wurden verschiedenste Fragen zu den Bereichen Gebühren, Zinsen, Online-Banking sowie Beratung gestellt. Dabei waren Bewertungen mit Schulnoten möglich, wobei die Note 1 sehr gut bedeutet und 6 für ungenügend steht.
Immer häufiger hört man von überhöhten oder unerlaubten Gebühren bei Banken. Aber auch zu spät gutgeschriebene Zinsen oder eine schlechte Beratung können einem Kreditinstitut schnell das Genick brechen.
Hinter dem Ergebnis des großen FOCUS-Banktest stehen knapp 319.000 abgegebene Stimmen. Die beste Lesernote erhalten hat die PSD Bank München, die ein Gesamturteil von 2,77 erhielt. Danach hat es die Dresdner Bank mit 3,19 auf den zweiten Platz verschlagen. Der dritte Platz gehört der Deutschen Bank mit einer Note von 3,26. Es folgen die Commerzbank, die TARGOBANK, die Hamburger Sparkasse, die Frankfurter Sparkasse sowie die Postbank. Auf die letzten Plätze unter den 76 bewerteten Banken haben es die Volksbank Mittelhessen (4,59), die Sparkasse KölnBonn (3,92) und 1822direkt (3,92) verschlagen.