Kroatische Kuna
Der Name Kuna bedeutet übersetzt soviel wie Marder. Diese Währungsbezeichnung stammt aus dem Mittelalter, wo der Handel mit Marderfellen eine der Haupteinkommensquellen vieler Kroaten war. Das erste Mal tauchte der Begriff um das Jahr 1000 n. Chr. als Bezeichnung für die Währung in Kroatien auf. Die Kuna kann somit als eines der ältesten Zahlungsmittel der Welt gesehen werden, welches noch bis heute genutzt wird.
Als Würdigung des Marders beziehungsweise seiner Felle waren Abbildungen des Tieres auch auf den ersten Münzen Kroatiens zu sehen. Überbleibsel davon sind bis heute noch erhalten, so befindet sich z. B. im offiziellen Landeswappen Kroatiens die Abbildung eines Marders.
Im Jahr 1991 erlangte Kroatien seine staatliche Unabhängigkeit, im Zuge dessen wurde zunächst eine Übergangswährung namens Kroatischer Dinar eingeführt. Sie galt bis ins Jahr 1994 und wurde dann erneut von der Kuna abgelöst.
Heute gibt es die kroatische Währung als in den Wertstufen 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Lipa, sowie zu 1, 2 und 5 Kuna. Die beiden kleinsten hier genannten Münzen sind allerdings im Wert so gering, dass sie für den alltäglichen Bargeldverkehr keine Rolle mehr spielen und nur noch in geringer Menge im Umlauf sind. Eine Besonderheit bei den kroatischen Münzen ist, dass sie in zwei verschiedenen Serien mit unterschiedlichen Motiven herausgegeben werden. Die Münzen aus ungeraden Jahrgängen gehören jeweils zu einer Serie, solche aus Jahrgängen mit geraden Zahlen zur jeweils anderen Serie.
Banknoten befinden sich in der aktuellen Serie zu 5, 10, 20, 50, 100, 200, 500 und 1.000 Kuna im Umlauf, wobei die kleinste 5-Kuna-Note nach kurzer Zeit wieder aus dem Verkehr gezogen wurde und heute kaum noch anzutreffen ist. In ihrem Aussehen ähneln die Kuna-Scheine der letzten Serie der D-Mark in Deutschland, dies könnte daraus resultieren, dass die Banknoten bis heute in Deutschland und Österreich hergestellt werden.
Hauptstadt: Zagreb
Amtssprache: Kroatisch
Bevölkerung: ~ 4,5 Mio
Staatsfläche: 56.542,00 km2