In der Volkswirtschaftslehre werden sehr häufig Modelle verwendet, die einen Ausschnitt aus der Realität bieten und es so ermöglichen, komplexe Sachverhalte mit vergleichsweise einfachen Methoden zu analysieren. Die Simplifizierung der Realität im Modell bedingt, dass ein Sachverhalt immer unter der Maßgabe betrachtet wird, dass sich nur eine von mehreren Variablen verändert.
So wird bei der Betrachtung der Nachfrage nach einem Gut in Abhängigkeit von dessen Preis zum Beispiel angenommen, dass sich die anderen Variablen, die Einfluss auf die Nachfrage haben, nicht ändern.
Es wird demnach unterstellt, dass das Einkommen der Nachfrager konstant bleibt und dass sich auch die Preise anderer (substitutionaler) nicht verändern. Die Ceteris-Paribus-Bedingung ist auf der einen Seite notwendig zur modellhaften Analyse der Wirklichkeit, birgt auf der anderen Seite jedoch die Gefahr von in der Praxis unbrauchbaren Ergebnissen.
Direktverweis auf den Begriff "Ceteris-Paribus-Bedingung" – einfach kopieren: