Die eigenen Finanzen stets im Griff zu haben ist gar nicht so leicht – schon gar nicht wenn man es zum ersten Mal alleine in der Hand hat und das Budget knapp ist. Viele Studierende stehen vor genau dieser Herausforderung und stellen schnell fest, dass am Ende des Geldes oft noch viel zu viel Monat übrig bleibt. Da hilft nur ein Nebenjob (falls der nicht ohnehin schon längst vorhanden ist) und vor allem: Sparen, sparen, sparen. Die fünf besten Spartipps für Studenten haben wir deshalb hier einmal zusammengetragen.
Inhaltsverzeichnis
Die richtige Einstellung
Der erste Schritt, das rote Minus auf dem Konto zu vermeiden, ist die richtige Geisteshaltung. Sparen hat häufig ein spießiges Image und die Industrie befeuert die „Kaufe heute, zahle später!“ Mentalität nur zu gerne. Irgendwann kommt dann das böse Erwachen: die Rechnungen stapeln sich und der Kühlschrank ist genauso leer wie das Konto. Wer sich von vornherein die Einstellung aneignet, nur das Geld auszugeben, das er auch hat, und dementsprechend gut darauf zu achten, kann sich das glücklicherweise leicht ersparen.
Spartipp 1: Lerne kochen
Kaum etwas spart so viel Geld ein und ist gleichzeitig so gut für die Gesundheit wie gut und mit günstigen Zutaten kochen zu können. Dazu muss niemand zum Gourmet-Chef werden oder Geld für teure Kochbücher ausgeben: günstige und leckere Rezepte gibt es im Internet zuhauf. Und auch Anleitungen zum Thema Kochen für Anfänger sind im Netz jederzeit verfügbar.
Spartipp 2: Stelle ein Budget auf
Ein Budget mag vielleicht nach strenger Regulierung klingen, bedeutet aber im Endeffekt nichts weiter, als sich darüber klar zu werden, wie viel Geld eigentlich genau zur Verfügung steht. Hierfür eignet sich eine Excel Tabelle besonders gut, ein Blatt Papier tut es aber auch. Die Differenz zwischen Einnahmen und festen Ausgaben (wie Miete, Nebenkosten, Handyvertrag etc.) ergibt das Budget. Auch unregelmäßige Ausgaben wie Versicherungen dürfen hierbei nicht vergessen werden. Erstaunlich viele Menschen, selbst nach dem Studium, haben keine Ahnung, wie hoch ihr monatliches Budget eigentlich ist – da ist Chaos vorprogrammiert.
Spartipp 3: Führe ein Haushaltsbuch
Okay okay, wir begeben uns immer weiter in den Bereich der Oma-Ratschläge aber ein paar Tipps sind einfach zeitlos. Ein Haushaltsbuch dient zur Erfassung der veränderlichen Ausgaben – also Lebensmittel, Shopping, Reisen, Anschaffungen usw. Und natürlich muss es heutzutage kein physisches Buch mehr sein: es gibt stattdessen eine ganze Reihe an tollen Apps dafür. Der springende Punkt ist, dass es einen riesigen Unterschied macht, schwarz auf weiß zu sehen wohin das Geld jeden Monat verschwindet, wie sehr sich kleine Beträge summieren und wo die großen Löcher im Portemonnaie sind. Ausprobieren lohnt sich.
Spartipp 4: Kaufe gebraucht
Fast alles was es neu zu kaufen gibt, gibt es auch gebraucht zu kaufen: Klamotten, Möbel, Bücher (besonders Lehrbücher!) und in Form von Foodsharing und Co., sogar Lebensmittel. Andersrum lassen sich all diese Dinge natürlich auch weitergeben und verkaufen, zum Beispiel von Absolventen an neue Erstsemester oder einfach über Online Kleinanzeigen. Selbst die klassischen Aushänge in Supermärkten können sich manchmal lohnen. So lassen sich ohne großen Aufwand gewaltige Mengen an Geld sparen.
Spartipp 5: Steuererklärung auch für Studenten
Immer noch weitgehend unbekannt ist der Fakt, dass eine Steuererklärung in vielen Fällen auch ein super Spartipp für Studenten ist, denn viele Studienkosten, inklusive Anschaffungen wie Laptop oder Drucker, lassen sich steuerlich absetzen. So lassen sich im Laufe eines Studiums unter Umständen bis zu mehreren tausend Euro sparen.
Natürlich gibt es noch unendlich viele weitere kleine Spartipps und -tricks für Studenten, doch wer diese fünf beherzigt, kann schon gar nicht mehr viel falsch machen.