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Samstag, November 16, 2024
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Kreditinstitute: Schlechte Beratung für Bauherren

Dank der Finanzkrise ist es momentan ziemlich günstig, ein Eigenheim zu kaufen beziehungsweise zu bauen. Auch der momentan sensationell niedrige Bauzins, der bei knapp vier Prozent liegt, sorgt dafür, dass es attraktiv ist, sich in der heutigen Zeit ein Eigenheim zuzulegen. Da das Zinsniveau aber nicht sehr lange niedrig bleiben wird, ist es wichtig, sofort zuzuschlagen.

Dadurch steigt aber auch die Gefahr, sich von einem Kreditinstitut zu etwas zwingen oder überreden zu lassen und Kredite aufzunehmen, die alles andere als akzeptabel sind. Momentan gibt es immer mehr Banken, die mit so genannten Kombimodellen locken. Dabei handelt es sich um vorfinanzierte Bausparverträge, die eine Kombination aus Bausparvertrag und Vorausdarlehen, mit welchem der Kunde die Bausparsumme vorfinanzieren kann, darstellen. Berater bei den Banken versuchen oft, Kunden den großen Vorteil nahe zubringen, dass der Zinssatz bei Vertragsbeginn für das Hypotheken– und das Bauspardarlehen garantiert wird – vollkommen unabhängig davon, auf welchem Niveau sich die Bauzinsen in 10 oder 15 Jahren befinden werden.

Doch Verbraucherschützer und Finanzexperten sind hier skeptisch und mahnen Bauherren zur Vorsicht. Immerhin spiegeln die Zinsangaben der meisten Banken und Bausparkassen die tatsächlichen Kosten für den Kredit über die komplette Laufzeit nicht richtig wider, so Arno Gottschalk, Finanzexperte bei der Verbraucherzentrale in Bremen. Er ist der Meinung, dass auch dann, wenn die Zinsen in 10 oder 15 Jahren höher als heute sind, das Annuitätendarlehen für den Kreditnehmer weitaus besser wäre.

Experten raten deswegen dazu, vor dem Kauf des Eigenheims immer einen Vergleich zwischen unterschiedlichen Anbietern und verschiedenen Kreditarten durchzuführen. Denn nur so kann man sich sicher sein, kein kostbares Kapital zu verschwenden.

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