ETFs: Risiken im Kleingedruckten
Tipp von Redaktion am 28. Dezember 2008
Börsengehandelte Investmentfonds (kurz: ETFs) sind unter deutschen Anlegern immer beliebter. Die Kombination aus geringen Kosten für Erwerb und Verwaltung, die fortlaufende Notierung und das Höchstmaß an Transparenz machen die vor einigen Jahren auf dem hiesigen Markt eingeführten Instrumente zu den erfolgreichsten Emporkömmlingen des jungen Jahrhunderts. Nicht alles was glänzt aber ist auch Gold. Wie bei jeder anderen Kapitalanlage, die über ein Tages- oder hinausgeht, müssen Investoren auch bei ETFs den Blick ins Kleingedruckte vornehmen und sich über spezifische Risiken von Indexfonds Klarheit verschaffen. Das Kontrahentenrisiko ist dabei ebenso von Bedeutung wie die Clusterbildung.
ETFs nutzen zur Abbildung eines bestimmten Wertpapierkorbes nicht nur die in diesem Korb enthaltenen Werte. Vielmehr wird unter anderem aus Kostengründen der Basisindex zum Teil durch Swap- und Termingeschäfte abgedeckt. Diese Kontrakte sind stets mit dem Risiko verbunden, das der Geschäftspartner zahlungsunfähig wird und seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Je nach Umfang der Positionen kann das Risiko dabei sehr hoch ausfallen. Bei den meisten ETFs sind die synthetischen Replikations-Instrumente allerdings auf zehn Prozent des Fondsvermögens begrenzt.
Einige ETFs kaufen zur Nachbildung eines Indexes nur dessen Schwergewichte. Im Einzelfall kann es vorkommen, dass eine einzige Aktie bis zu 40 Prozent des Fondsvermögens ausmacht, wodurch der Streuungseffekt de facto ad absurdum geführt wird. Ein Blick in den Emissionsprospekt kann dabei helfen, derartige Risiken zu erkennen.
Fazit: ETFs sind ein erstklassiges Investmentvehikel und aus einem intelligenten konzipierten Portfolio nicht mehr wegzudenken. Allzu arglos sollten Anleger den Indexfonds dennoch nicht gegenübertreten und stets alle Risiken – auch die nicht offensichtlichen mit ins Kalkül ziehen.
ETFs nutzen zur Abbildung eines bestimmten Wertpapierkorbes nicht nur die in diesem Korb enthaltenen Werte. Vielmehr wird unter anderem aus Kostengründen der Basisindex zum Teil durch Swap- und Termingeschäfte abgedeckt. Diese Kontrakte sind stets mit dem Risiko verbunden, das der Geschäftspartner zahlungsunfähig wird und seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Je nach Umfang der Positionen kann das Risiko dabei sehr hoch ausfallen. Bei den meisten ETFs sind die synthetischen Replikations-Instrumente allerdings auf zehn Prozent des Fondsvermögens begrenzt.
Einige ETFs kaufen zur Nachbildung eines Indexes nur dessen Schwergewichte. Im Einzelfall kann es vorkommen, dass eine einzige Aktie bis zu 40 Prozent des Fondsvermögens ausmacht, wodurch der Streuungseffekt de facto ad absurdum geführt wird. Ein Blick in den Emissionsprospekt kann dabei helfen, derartige Risiken zu erkennen.
Fazit: ETFs sind ein erstklassiges Investmentvehikel und aus einem intelligenten konzipierten Portfolio nicht mehr wegzudenken. Allzu arglos sollten Anleger den Indexfonds dennoch nicht gegenübertreten und stets alle Risiken – auch die nicht offensichtlichen mit ins Kalkül ziehen.
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