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Dienstag, Oktober 8, 2024
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rechnungslegung – Alles unter Kontrolle

rechnungslegung – Alles unter Kontrolle

Je detaillierter die Buchführung, desto einfacher können die Geschäfte gesteuert werden.
Grundstein für ein wirksames Controlling ist ein aussagekräftiges Rechnungswesen. Deshalb hat Kurt Kreutz, Chef der Debuschewitz Verkehrstechnik in Köln, dort die Stellschrauben schnell verändert, als er die Firma übernahm: Rechnungsstellung verkürzt, professionelles Mahnwesen etabliert und die Frist für Nettozahler von 30 auf 8 Tage verkürzt. „Dadurch hat sich der Liquiditätszufluss für das Unternehmen deutlich verbessert", sagt Kreutz.

Lektion gelernt

Auch die monatlichen betriebswirtschaftlichen Auswertungen sind für Kreutz eine wichtige Größe und nicht lästiger Papierkram. „Ich komme aus einem Unternehmen, in dem quartalsweise berichtet wurde", sagt Kreutz. „Das habe ich als sehr hilfreich für die Unternehmenslenkung empfunden.“ Wer das Rechnungswesen auf externe Dienstleister wie den Steuerberater verlagert, sollte sich nicht mit 08/15-Standards abspeisen lassen. Besonderheiten einer Firma müssen sich auch in entsprechenden Konten der Betriebswirtschaftlichen Auswertung (BAW) widerspiegeln. „Nur wenn Sie die Entwicklung des Unternehmens anhand der Zahlen exakt nachvollziehen können, taugt Ihr Rechnungswesen", sagt Birte Quitt, Leiterin Business Banking bei der Dresdner Bank. Immer up to date. Ebenfalls wichtig ist die zeitnahe Erfassung und Auswertung der Daten. Denn in Rating-Gesprächen müssen aktuelle Zahlen vorliegen. „Wir berichten inzwischen wie ein börsennotiertes Unternehmen vierteljährlich an unsere Banken", sagt Jürgen Reimer von der W & R Industrievertretung in Mainz-Kastell.

Zukunft im Visier

Vergangenheitsbewältigung mit der Buchführung reicht den Banken aber nicht mehr. Sie überprüfen die Strategie und loten künftige Marktchancen aus. Deshalb ist eine Zukunftsplanung Bestandteil eines aussagefähigen Controllings. Umsätze, die das Unternehmen erreichen will, werden dem geplanten Material- und Wareneinsatz und weiteren Kosten gegenübergestellt. „Der Nutzen einer solchen Herangehensweise ist groß, wenn die Ist-Zahlen regelmäßig mit der Planung verglichen werden", sagt Bankerin Quitt.

(Quelle: FOCUS-MONEY)

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