Nachdem Island von der Finanzkrise stark mit Mitleidenschaft gezogen worden war, möchte das Land nun zur Lösung der Probleme den Euro einführen, ohne der Europäischen Union bei zu treten. Geir Haarde, der Regierungschef von Island, meinte, dass es keine gute Option ist, eine kleine und offene Wirtschaft mit eigener Währung zu haben. Dies zeigte sich durch die Finanzkrise, die wird derzeit global haben. Die Europäische Zentralbank sprach sich gegen ein solches Vorgehen aus. Eine Euroeinführung ohne vorherigen Beitritt in die Europäische Union komme folglich wohl nicht in Frage. Sollte Island die Währung also einführen, müsse der Beitritt erst beschlossen werden, was ein paar Jahre dauern kann. Einige weitere Jahre kann dann die Euroeinführung dauern. Schon seit einiger Zeit sprechen sich Menschen, Bürger genau so wie Politiker, für eine Einführung des Euros aus.
Nun werden sie, falls sie ernsthaftes Interesse haben, einige Jahre warten müssen. Der Plan, sofern er denn steht, wird so also nicht aufgehen. Island war wie kein anderes Land sehr stark von der Finanzkrise getroffen worden. Es wurde versucht, den Staatsbankrott zu verhindern, indem Banken verstaatlicht wurden und Kredite vom Ausland aufgenommen wurden. Der Internationale Währungsfonds gab dem Hilfegesuch Islands vor einigen Tagen statt und gewährt dem Land Hilfen im Wert von 10,2 Milliarden Euro. Nun wird versucht, die Folgen der Krise so weit wie irgendwie möglich ein zu dämmen. Es könnten in ihrer Folge die Zahl der Arbeitslosen steigen und die Leistung der Wirtschaft im zweistelligen Bereich zurückgehen. Viele Isländer fordern immer wieder den Rücktritt der Regierung, die jedoch keinen verfrühten Neuwahlen stattgibt. Etwa 5.000 Isländern sprechen sich für diese wieder und wieder aus.