Wie Verbraucher und Unternehmen können auch Staaten insolvent werden, auch wenn dies deutlich seltener geschieht. Staatsbankrotte sind außergewöhnlich dringliche Ereignisse, die zu schwerwiegenden Konsequenzen bis hin zu politischer Instabilität führen können und deshalb von anderen Staaten nicht gewünscht sind.
Bankrotte Staaten erhalten deshalb in der Regel Hilfe von anderen Staaten sowie von internationalen Institutionen wie der Weltbank oder dem Internationalen Währungsfonds. Die Hilfen werden meist als Kredite gewährt. Besteht eine hohe Auslandsverschuldung, wird zudem die Währung des bankrotten Staates gegenüber anderen Währungen abgewertet. Der letzte größere Staat, der insolvent war, war Argentinien zu Beginn des Jahrzehnts.
Auch in Osteuropa gerieten im Zuge der Finanzmarktkrise 2008/2009 einige Staaten in Bedrängnis.
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