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Dienstag, März 26, 2024
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Finanzkrise schwächt sich langsam ab

Nach den teilweise verheerenden Nachrichten der letzten Wochen kann die Finanzwelt wieder etwas aufatmen, da der Interbankenhandel wieder in Schwung kommt. Zu diesem Schluss kommen Finanzexperten vor allem auf Grund der gesunkenen Zinsen für Termineinlagen, die zwischen dem 09 und dem 20. Oktober 2008 von 5,5 auf 5,14% gesunken sind.

Dieser Zinssatz ist entscheidend für das Volumen des Interbankenhandels, weil er die Kosten beschreibt, die eine Bank zu tragen hat wenn sie sich von einem anderen Kreditinstitut Geld leihen möchte. solches Kapital ist kurzfristig sehr wichtig, weil es den Banken die nötige Liquidität liefert, um wichtige Tagesgeschäfte durchzuführen. Nach der schockierenden Pleite der US- Lehman Brothers kam der Interbankenhandel fast zum Erliegen, was einige größere Geldinstitute ins Trudeln brachte.

In dieser Finanzkrise hat sich mal wieder gezeigt, dass Wirtschaft vor allem Psychologie ist, denn sobald unter den Banken das Vertrauen fehlt, kann dies in Krisenzeiten schnell die Insolvenz einer Bank bedeuten. Die geballten Aktionen der weltweiten Regierungen scheinen hier das fehlende Vertrauen zurückzubringen, so dass sich die Situation langsam aber sicher stabilisiert.  

Entwarnung darf nach Ansicht der EZB jedoch noch nicht gegeben werden, da immer noch Rückschläge eintreten könnten. Trotzdem sei dies ein erstes positives Zeichen, welches Hoffnungen auf eine Normalisierung zulässt.

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