Die derzeit so florierende Diskussion über die Sicherheit von Zertifikaten geht munter weiter. Die Commerzbank brachte gestern zwölf Zertifikate ohne ein Risiko des Ausfalls. Sie ist ohnehin einer der führenden Anbieter von Zertifikaten. Das besondere an den Zertifikaten ist, dass sie kein Ausfallrisiko mehr haben. Bisher mussten Anleger Risiko in Kauf nehmen. Das Risiko war, dass der Anleger in bestimmten Fällen leer hätte ausgehen können. Dieses Risiko ist durch die Insolvenz von der Amerikanischen Bank Lehman Brothers stark gestiegen, weshalb Zertifikate einen schlechten Ruf bekommen hatten.
Die Commerzbank nun bietet den Anlegern die Möglichkeit, dieses Risiko gänzlich auszuschließen. Möglich ist dies durch Werte, die als Sicherheit hinterlegt werden. Sollte die Bank pleite gehen, würde die Tochter der Deutschen Börse „Clearstream“ diese hinterlegten Werte verkaufen, um das Geld an die Anleger auszuzahlen. Damit sicher ist, dass die Anleger ihr Geld wirklich wieder bekommen, prüft Clearstream täglich, ob die Werte übereinstimmen. Sollten die Gelder der Anleger im Verhältnis zu viel wert sein, müsste die Commerzbank entsprechend neue Sicherheiten liefern.
Die DWS hat Zertifikate vorgestellt, die ebenfalls das Risiko eines Ausfalls ausschließen. Diese sind auf den Goldpreis gestützt und so ist das Sichern der Gelder um einiges komplizierter als bei der Commerzbank. Bei der DWS soll das Vermögen der Anleger sicher sein, indem eine Partnerbank der DWS Werte einzahlt. Ein Depot, in das weitere Werte eingezahlt werden, schafft zusätzliche Sicherheit. Die Werte werden hier nicht täglich verglichen, sondern einmal in der Woche. Deshalb wird angelegtes Vermögen nicht 1:1 gesichert, sondern 100:105.