Künftig sollen Banken bei jedem Kredit, den sie vergeben, das Risiko einkalkulieren, dass der Kreditnehmer nicht zahlen kann. Diese Neuregelung geht aus einem Entwurf des International Accounting Standards Boards (IASB) hervor. Bereits bei Kredit Abschluss müssen sich Banken demnach gegen einen Ausfall absichern. Die Financial Times Deutschland berichtete darüber im Zusammenhang mit der Neuregelung der Kredit . Bislang war es so, dass die Banken erst dann Geld zurücklegen mussten, wenn der Verlust aus dem Kredit bereits eingetreten war.
Im Entwurf der Neuregelung folgt die IASB einer Forderung der 20 größten Industrie- und Schwellenländer. Bei der neuen Vorschrift wird es um eine Abbildung von Wertminderungen in den Bilanzen aller Banken gehen. Während Wertminderungen bisher auf Grund der tatsächlichen Zahlungsflüsse angegeben werden, soll sich dies nun ändern. In den Bankbilanzen sollen fortan auch Wertminderungen von erwarteten Zahlungen aus Krediten aufgelistet werden.
Doch erst im Dezember 2010 wird es eine endgültige Regelung dazu geben, wie Banken mit dem Verlustrisiko, welches beim Kredit immer besteht, umgehen müssen. Umgesetzt werden soll diese Neuregelung dann sogar erst bis 2013. Das IASB besteht aus einem Zusammenschluss von Bilanzexperten, welche regelmäßig internationale Bilanzregeln, welche sowohl für die europäische Union als auch für viele andere Staaten gelten, aufstellen. Damit möchte man Krisen entgegenwirken, welche dadurch entstehen, dass Banken das Risiko für Kredite nicht einkalkulieren. Doch gerade dort, wo Geld in verschiedene Richtungen fließt, ist es wichtig, eine gewisse Sicherheit haben zu können.