Verlustbegrenzung und Recovery Effekt
Tipp von Redaktion am 14. Dezember 2008
Aktive Anleger wissen: Nur wer seine Verluste konsequent begrenzt, kann auf Dauer erfolgreich sein. Die Verlustbegrenzung ist in der Tat einer der wesentlichen Bausteine bei der Entwicklung einer Strategie oder eines systematischen Handelsansatzes. Der Grund für die Signifikanz des sparsamen Umgangs mit Verlusten hängt mit dem so genannten Recovery Effekt zusammen: Wer zwanzig Prozent seines eingesetzten Kapitals im Markt verliert, muss im Anschluss 25 Prozent Profit verzeichnen, um wieder über die ursprüngliche Kontogröße zu verfügen. Je größer der Verlust ausfällt, desto gravierender ist auch der zur Wiedererlangung verlorenen Kontovolumens notwenige Verlust. Eine Position, deren Wert sich zwischen Eröffnung und Glattstellung halbiert, impliziert die Notwendigkeit eines Gewinns in Höhe von 100 Prozent.
Die prozentualen Marktergebnisse sind so lautet die Theorie mehr oder minder normalverteilt, so dass Gewinne einer bestimmten Höhe Verlusten selbiger Höhe (sofern sie nicht durch ein Stopp-Loss ausgeschlossen werden) mit identischer Wahrscheinlichkeit gegenüberstehen. Je größer die Verluste sind, die zugelassen werden, desto unwahrscheinlicher ist demnach ein dauerhafter Profit des Portfolios.
Die einst so populäre Volksaktie der Deutschen Telekom ist ein Paradebeispiel dafür, was Anlegern widerfahren kann, die ihre Verluste nicht konsequent begrenzen. Das Papier wurde in insgesamt drei Tranchen emittiert, wobei der Ausgabepreis der dritten Tranche bei rund 66 Euro lag. Wer zu diesem Zeitpunkt einstieg und die Aktien noch heute im Depot hält, hat bis dato einen Verlust von mehr als 85 Prozent verzeichnet wobei die Opportunitätskosten durch die entgangenen Zinsen alternativer Anlagen noch nicht mit einberechnet sind.
Fazit: Der Ausstieg aus defizitären Positionen ist -das weiß jeder, der ihn bereits einmal vollzogen hat außerordentlich schmerzhaft. Dennoch ist konsequente Verlustbegrenzung die einzige wirtschaftliche Überlebensgarantie in unkalkulierbaren Märkten.
Die prozentualen Marktergebnisse sind so lautet die Theorie mehr oder minder normalverteilt, so dass Gewinne einer bestimmten Höhe Verlusten selbiger Höhe (sofern sie nicht durch ein Stopp-Loss ausgeschlossen werden) mit identischer Wahrscheinlichkeit gegenüberstehen. Je größer die Verluste sind, die zugelassen werden, desto unwahrscheinlicher ist demnach ein dauerhafter Profit des Portfolios.
Die einst so populäre Volksaktie der Deutschen Telekom ist ein Paradebeispiel dafür, was Anlegern widerfahren kann, die ihre Verluste nicht konsequent begrenzen. Das Papier wurde in insgesamt drei Tranchen emittiert, wobei der Ausgabepreis der dritten Tranche bei rund 66 Euro lag. Wer zu diesem Zeitpunkt einstieg und die Aktien noch heute im Depot hält, hat bis dato einen Verlust von mehr als 85 Prozent verzeichnet wobei die Opportunitätskosten durch die entgangenen Zinsen alternativer Anlagen noch nicht mit einberechnet sind.
Fazit: Der Ausstieg aus defizitären Positionen ist -das weiß jeder, der ihn bereits einmal vollzogen hat außerordentlich schmerzhaft. Dennoch ist konsequente Verlustbegrenzung die einzige wirtschaftliche Überlebensgarantie in unkalkulierbaren Märkten.
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