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Donnerstag, November 14, 2024
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Kostenlose Girokonten empfehlenswert? – Finanztest hakt nach!

Kostenlose Girokonten empfehlenswert? – Finanztest hakt nach!

Die Angebote kostenloser Girokonten mehren sich in letzter Zeit. Banken versprechen sich davon einen Zuwachs an Kunden und hoffen, dass diese nicht nur ihr Einkommen dort lassen, sondern rechnen auch damit, dass Bankkunden später einen Kredit aufnehmen. Von daher könnten sie das Angebot eines kostenlosen Girokontos ausgleichen. Doch nicht immer sind solche Angebote für Verbraucher nur mit Vorteilen behaftet.

Stiftung Warentest hat sich das Ganze mal genauer angesehen und 67 Banken und deren Angebote in Bezug auf ein Girokonto miteinander verglichen. Hierbei wurde besonders auf kostenlose Girokonten mir EC-Karte geachtet. Bei den insgesamt 17 Angeboten gewann in diesem Bereich das kostenlose Top-Girokonto der Norisbank. Das Besondere dabei ist, dass es sich hier um das einzige Girokonto handelt, das bundesweit beantragt werden kann und das man entweder über PC und Telefon oder direkt über eine Filiale führen kann.

Weiterhin schnitten auch die Girokonten der ING-DiBa, der Comdirect Bank, der MBS in Potsdam und der Wüstenrot Bank gut ab. Allerdings muss man immer darauf achten, ob es bestimmte Bedingungen gibt, die erfüllt sein müssen, damit das Girokonto kostenfrei geführt werden kann. Meistens ist es Pflicht, dass man einen monatlichen Mindestbetrag an Geldeingang vorweisen kann. Stiftung Warentest hat auch dies getestet und ermittelt, dass im Durchschnitt ein monatliches Einkommen von 1.000 Euro vorausgesetzt wird. Diese Grenze hat sich im Gegensatz zum Vorjahr verschoben, denn 2008 lag sie noch bei 650 Euro. Alles deutet also darauf hin, dass auch Banken und Kreditinstitute vorsichtiger geworden sind.

Bei dem Test kam außerdem heraus, dass es um einiges teurer ist, das Girokonto zu überziehen, als einen normalen Kredit aufzunehmen. In diesem Jahr liegen die Zinsen für einen Dispositionskredit bei durchschnittlich 12 Prozent. Als Fazit urteilt Stiftung Warentest, dass man erst dann von einem kostenlosen Girokonto reden kann, wenn die kostenlose Kontoführung an keinerlei Bedingungen geknüpft ist.

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