Während sich zahlreiche Menschen nach der Finanzkrise darüber beschwerten, keinen Kredit zu erhalten, haben zahlreiche Kreditinstitute die Kreditvergabe an die Bedürfnisse der Bürger angepasst. So auch der Ostdeutsche Sparkassenverband, dem 48 Mitgliedssparkassen angehören. Wie jetzt bekannt wurde, hat der Ostdeutsche Sparkassenverband im ersten Halbjahr bei den Kundeneinlagen einen Zuwachs verzeichnet und somit mehr Kredite vergeben. Der geschäftsführende Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes, Claus Friedrich Holtmann, sagte dazu, dass die Sparkassen das Rückgrat des beginnenden Aufschwungs seien. Seiner Meinung nach habe auch die Griechenland-Krise keine nennenswerten Spuren hinterlassen.
Freuen dürfte dies vor allem Menschen, bei denen sich eine Filiale des Kreditinstituts in der Nähe des Wohnortes befindet. Denn für sie bedeutet diese Nachricht, dass die Auflagen, um einen Kredit zu erhalten, weniger hoch sind als noch vor einiger Zeit. Somit rückt der Traum von einer Immobilie, die über einen finanziert werden kann, für zahlreiche Familien wieder näher.
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden durch den Ostdeutsche Sparkassenverband Kredite für Selbstständige und Unternehmer in einer Höhe von 1,5 Millionen Euro vergeben. Dies stellt ein Plus von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr dar. Der geschäftsführende Präsident ist sich sicher, dass die Kunden der Kreditinstitute erkannt haben, dass sie sich vor allem dann, wenn sie dem heimischen Mittelstand angehören, auf den Ostdeutschen Sparkassenverband verlassen können. Aber auch Privatkunden haben verstärkt ein Darlehen bekommen. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2010 wurden Kredite in einer Höhe von insgesamt 1,1 Millionen Euro vergeben.
Auch für das gesamte Jahr zeigt man sich zuversichtlich. Trotzdem warnt man davor, dass nach aktuellen Schätzungen im Kredit- als auch im Wertpapiergeschäft mit einer steigenden gerechnet werden muss.