Erst vor einiger Zeit gerieten viele Banken in der Öffentlichkeit in herbe Kritik. Schuld daran war, dass teilweise für Abhebungen an Geldautomaten horrende Summen verlangt werden. Nun scheint es bei den Banken und Sparkassen allerdings Einsicht zu geben. Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung haben sich die Sparkassen und Banken nämlich auf eine einheitliche Obergrenze geeinigt. Diese liegt bei fünf Euro für Geldabhebungen an Geldautomaten. Einen Haken hat das Ganze allerdings: Diese Regelung gilt zunächst nur für eineinhalb Jahre.
Dass es zu einer Einigung gekommen ist, ist vor allem dem bereits seit langer Zeit vorherrschenden Streit zwischen den und Sparkassenverbänden zu verdanken. Diese Debatten führten auch dazu, dass sich das Bundeskartellamt einschaltete, um die Rechtmäßigkeit der Gebühren zu überprüfen.
Vor der Einigung betrugen die Gebühren pro Transaktion bis zu 10 Euro, im Durchschnitt lagen die Gebühren bei etwa 5,50 Euro. Sofern Sparkassen und Banken tatsächlich Wort halten, würde dies bedeuten, dass die durchschnittlichen Kosten für alle, die an Geldautomaten von Fremdinstituten Geld abheben möchten, sinken. Trotzdem ist das Ergebnis der Diskussion nicht ganz so ausgefallen, wie es sich zahlreiche Verbraucherschützer erhofft hatten. Diese wollten nämlich effektive Kosten im Bereich von 0,60 Euro für eine Transaktion erreichen.