Bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) bekommen die vom Oderhochwasser betroffenen Landwirte die Möglichkeit, einen günstigen Kredit aufzunehmen. Dieser ist dafür gedacht, um Liquiditätsengpässe zu überbrücken. Hintergrund des Ganzen ist, dass durch den Oderbruch mit dramatischen Ernteausfällen gerechnet wird.
Das Programm, welches die günstigeren Kredite garantiert, nennt sich "Brandenburg-Kredit Ländlicher Raum – Liquiditätssicherung". In der Praxis sieht dies so aus, dass die Unternehmen Liquiditäts- Sicherungsdarlehen zu zinsgünstigeren Konditionen erhalten. Beantragt werden diese Kredite dann über die Hausbank. Möglich sind hier bereits Zinssätze ab 1,80 Prozent. Wie die genauen Konditionen aussehen, hängt aber immer von der jeweiligen Bonität des Antragstellers sowie dessen Besicherungsmöglichkeiten ab.
Beantragt werden können die günstigen Kredite aber nicht nur bei unerwarteten Ertragsausfällen. Auch bei außerordentlichen Kostensteigerungen sowie Pflanzenkrankheiten gibt es die Möglichkeit, von diesem günstigen Kredit zu profitieren. Die ILB sagte außerdem, dass mit diesen Krediten Betriebsmittel oder andere betriebliche Ausgaben, die notwendig sind, finanziert werden können.
Zu dem Angebot der ILB sagte Agrarminister Jörg Vogelsänger von der SPD, dass er jede Hilfestellung, die den Bauern in dieser Situation gegeben werde, begrüße. In der Vergangenheit habe die Investitionsbank des Landes Brandenburg immer wieder bewiesen, dass sie Agrarbetrieben den wichtigen Beistand bei der Bewältigung von wetterbedingten Schäden leiste.
Der ILB-Vorstand Klaus-Dieter Licht fügte hinzu, dass der Kredit für den ländlichen Raum hauptsächlich dazu gedacht sei, kleine und mittlere Unternehmen in Brandenburg zu unterstützen.