Schon seit einiger Zeit müssen sich die Banken herbe Kritik von vielen Seiten anhören. Nun hat sich auch noch die Bundesregierung gegen sie gestellt und kritisiert, dass es für Unternehmen immer schwerer werde, einen Kredit zu erhalten. Dabei sei dies in der momentan schwierigen Lage dringend nötig, damit die Wirtschaftskrise sich nicht noch mehr ausweitet. So formulierte die Bundesregierung öffentlich, dass es nur zögerlich zu Kredit Vergaben käme.
Die Bankenverbände hingegen wollen dies nicht so stehen lassen und wehren sich mit allen Mitteln gegen die Vorwürfe. Alle Vorwürfe bezüglich der zögerlichen Bewilligung von Krediten weisen sie zurück. So sagte der Präsident des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken, Uwe Fröhlich, der Bild-Zeitung, dass die Kredit Vergabe zur Zeit nicht zurückgehe, sondern genau das Gegenteil der Fall sei. Immerhin hätte das Kredit Geschäft zwischen Sparkassen und Unternehmen in den ersten Monaten dieses Jahres um mehr als sechs Prozent zugenommen.
Hintergrund für diese Äußerung ist, dass Politiker der SPD und der Union am vergangenen Wochenende den Banken vorgeworfen hatten, dass diese die Erholung der Wirtschaft gefährdeten, indem sie bei der Vergabe von Krediten viel zu knauserig seien. Dieser Meinung ist im übrigen auch der DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann, der bei der Frankfurter Rundschau bestätigte, dass viele Unternehmen keine neuen Aufträge mehr annehmen können, weil ihnen ein Kredit verwehrt bleibe.
Trotzdem sieht es nicht so aus, dass die Politik die Banken zwingen wird, Kredite an Unternehmen zu vergeben. Man kann scheinbar nur an das Gewissen der Bankenverbände appellieren. Schließlich steht und fällt die Wirtschaft mit Finanzierungsmöglichkeiten der Unternehmen.