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Samstag, November 30, 2024
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Weniger Startups in Deutschland

Die Zahl der Neugründungen an Firmen ist in Deutschland von Januar bis September auf 88.200 Betriebe gesunken, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Auswertung der Gewerbeanmeldungen am heutigen Freitag vermeldete. Das sind 6,4 Prozent weniger als noch im gleichen Zeitraum des Vorjahres. In die Statistik fließen nur Unternehmen ein, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung hindeuten.

Nach Angaben der Behörde nahmen auch kleinere Startups in diesem Jahr seltener den Betrieb auf. Allerdings gab es schon im Januar und Februar, also noch vor Ausbruch der Corona-Pandemie, 2,3 Prozent weniger Gründungen großer Unternehmen als im Vorjahresvergleich. Im Zeitraum von März bis September 2020 betrug der Rückgang hier 7,7 Prozent.

Corona verunsichert potenzielle Gründer

Das Statistische Bundesamt nennt zwei Gründe für die größere Zurückhaltung seit März: Zum einen die direkten Auswirkungen der Pandemie auf die Gewerbeämter, etwa die komplette Einstellung des Besucherverkehrs sowie personelle Engpässe. Zudem nennen die Statistiker eine generelle wirtschaftliche Unsicherheit.

Noch kräftiger fiel der Rückgang bei der Zahl neu gegründeter Kleinunternehmen aus. Sie nahmen von Januar bis September um 18,1 Prozent auf rund 104.100 ab. Allerdings stieg die Zahl der neu gegründeten Nebenerwerbsbetriebe um 5,5 Prozent auf rund 216.900.

Alle Gewerbeanmeldungen zusammen genommen sank die Zahl von Januar bis September des Jahres auf rund 496.200 Betriebe, das waren 4,5 Prozent weniger als noch im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Immerhin 64.300 Firmen mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung stellten von Januar bis September 2020 ihre Geschäftstätigkeit komplett ein. Das entspricht einem Rückgang von 13,8 Prozent, liegt aber dennoch unter dem Wert des Vorjahres.

Aus für 302.800 Gewerbebetriebe bis September

Bei den  Kleinunternehmen war ein Rückgang von 22,6 Prozent auf 115.400 zu verzeichnen, gleichzeitig wurden 123.100 Nebenerwerbsbetriebe (-11,5 Prozent) aufgegeben. Die Summe aller kompletten Gewerbeaufgaben lag bei rund 302.800 Betrieben (-16,5 Prozent) und fiel damit geringer aus als im Vorjahreszeitraum. Die Statistiker nehmen aber an, dass der Rückgang stärker ausgefallen wäre, wären die Gewerbeämter während des Lockdowns geöffnet geblieben.

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