Dass die Prognosen für das neue Jahr nicht besonders rosig aussehen, liegt vor allem an den Zahlen aus dem vergangenen Jahr: So verbuchte die Autoindustrie in Spanien einen Umsatzrückgang von gut 28%. So legte das Transportministerium die Zahlen gestern dar. Doch nicht nur in Europa sind die Erwartungen schlecht, auch in Indien, das zum Teil als Autoland der Zukunft gesehen wurde, muss mit Umsatzeinbrüchen zurechtkommen.
Auch in Amerika, das von der Finanzkrise doch recht stark betroffen ist, sieht die Lage nicht besser aus: Ford rechnet mit schlechteren Verkaufsmengen im Jahr 2009 als im vergangenen Jahr, welches bereits als ein Jahr der Krise bezeichnet worden war. So sank die Menge der verkauften Autos wahrscheinlich auf die niedrigste Zahl seit 1992, ein so starker Rückgang der verkauften Menge an Fahrzeugen gab es zuletzt vor 35 Jahren. Im letzten Quartal 2008 sei der Verkauf von Fahrzeugen um etwa 35% zurückgegangen, so der Chefanalyst der Verkaufsabteilung von Ford.
Wie bereits angedeutet, leidet innerhalb Europas Spanien am stärksten unter der derzeitigen Krise in der Automobilbranche, wo der Umsatz um etwa 28% zurückging. Gründe dafür werden vor allem in der gestiegenen Zahl von Arbeitslosen und in den verschärften Erfordernissen für Kredite gesehen. Da in der Folge weniger Geld zur Verfügung steht, werden weniger Autos gekauft. Verschiedene große Autohersteller stoppten die Produktionen bereits vorübergehend. Besonders schlecht verkauft werden zur Zeit Autos, die viel Sprit brauchen. Hierzu zählen Kleinbusse, Sportwagen, Luxusautos und größere Fahrzeuge im Allgemeinen. Nachgefragt werden demnach derzeit vor allem kleinere Autos mit einem geringen Spritverbrauch, aber einer angemessenen Größe mit Stauraum.