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Donnerstag, April 25, 2024
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Ausbleibende Finanzierung: Corona sorgt für Auslese in der Startup-Szene

Das Corona-Virus wirkt sich nicht nur negativ auf bereits bestehende Mittel- und Kleinunternehmen aus, sondern auch auf die Startup-Szene im Finanzbereich.
In einigen Bereichen spürt man dass Finanzierungen wackeln, Entlassungen von Mitarbeitern und Pleitewellen sind zu beklagen.
Andere wiederum allerdings nur wenige Unternehmen bekommen durch die Auswirkungen sogar einen Schub.

Eigentlich sind junge und dynamische Firmen im Finanzbereich zu Zeiten wie diesen sehr gut aufgestellt. Der Trend der Digitalisierung schreitet immer weiter voran und hat in einigen Bereichen durch Corona sogar zugelegt.
Immer mehr Menschen kommen dem kontaktlosen Bezahlen nach, Konsumenten nutzen vermehrt komfortable Apps um ihre Bankgeschäfte zu erledigen oder an der Börse teilzunehmen.

Große Risiken bestehen für Gründer

Allerdings bestehen seit der Krisenphase im Frühjahr große Risiken für Start-up-Gründer. Das macht sich vor allem bei den Finanzierungen dieser Projekte bemerkbar. Es ist für Gründer deutlich schwieriger geworden an Risikokapital zu kommen und genau das benötigen neue Firmen in der Startphase.
Logischerweise wägen Investoren die selbst Verluste durch die Krise erlitten haben nun viel genauer als zuvor ab. Laut einer aktuellen Statistik stagniert die Zahl der Start-ups in Deutschland. Die Finanz-Techs sind genauso davon betroffen wie andere Unternehmen, weshalb die Corona-Krise hohe Risiken für Gründer berge.

Diese Fakten werden anhand von Beweisen gestützt, bereits Anfang September meldete eines der größten und erfolgreichsten Start-up-Unternehmen „Monedo“ Insolvenz an.
Im Jahr 2012 wurde diese Firma unter dem Namen „Kreditech“ gegründet und die Idee dahinter war, kleine Kredite an Schuldner zu vergeben, die aufgrund der fehlenden Bonität bei Banken keine Kredite bekamen. Das barg auch ein hohes Risiko für das Unternehmen selbst und ausbleibende Zahlungen waren letztendlich auch der Grund für die Insolvenz.

Zuletzt wurde deshalb der Markt von einer niederländischen Firma namens Finch Capital in Gewinner und Verlierer unterteilt. Laut der Studie ist der gesamte Start-up-Markt noch bis in das dritte Quartal als heikel einzustufen. Nach danach rechnet die Firma mit einer Erholung des gesamten Marktes.

Konsolidierung auch in anderen Bereichen

Die in den letzten Jahren immer beliebteren Kreditplattformen wie zum Beispiel auxmoney dürfte es ebenso hart treffen. Ein Teil dieser Plattformen muss in Zukunft mit vielen Kreditausfällen zurecht kommen.
Wenn sich die Maßnahmen aufgrund des Corona-Virus nochmal verschärfen sollten, dann wird auch bei solchen Unternehmen eine Entlassungswelle bevorstehen.
Online-Plattformen die Kredite nur vermitteln, werden wahrscheinlich noch besser durch die Krise kommen.

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