Home Börse und Wirtschaft Umfrage: Deutsche rechnen dank Biden mit besseren US-Beziehungen

Umfrage: Deutsche rechnen dank Biden mit besseren US-Beziehungen

Joe Biden und Kamala Harris: Deutsche rechnen mit besseren US-Beziehungen / Foto: Stratos Brilakis / Shutterstock.com

Die deutsch-amerikanischen Beziehungen werden sich unter dem künftigen US-Präsidenten Joe Biden verbessern, hofft die Mehrheit der Deutschen. Das hat eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ ergeben. Aus der Erhebung wird aber auch ersichtlich, dass das Misstrauen der Deutschen gegenüber den Vereinigten Staaten schon vor dem Beginn der Amtszeit von Donald Trump 2016 gelitten hat. In den vergangenen vier Jahren hat sich das Verhältnis zum großen Bruder noch weiter verschlechtert.

Trump ist und bleibt in Deutschland unpopulärster US-Präsident

Donald Trump ist der bei den Deutschen eindeutig unpopulärste US-Präsident seit Beginn der Allensbach-Befragung  in den frühen sechziger Jahren. Während eine große Mehrheit hierzulande Kennedy und Johnson noch sehr positiv gesehen hat, wurden spätere Präsidenten viel skeptischer bewertet. Bei Carter und Reagan hielten sich Befürworter und Gegner in etwa die Waage.

Donald Trump dagegen wurde von Beginn an sehr negativ bewertet. Auch nach vier Jahren Amtszeit ist sein Ansehen bei den Deutschen nahezu gleich schlecht geblieben: Nur fünf Prozent bewerten ihn positiv, 84 Prozent sehen seine Amtszeit negativ.

Der künftige Präsident Biden wird von den Deutschen mehrheitlich wohlwollend wahrgenommen: 47 Prozent haben von Biden eine gute Meinung, nur neun Prozent sehen ihn skeptisch. Allerdings löst Biden nicht die Euphorie aus, die noch Obama im Jahr 2008 heraufbeschwor. Er liegt in etwa gleichauf mit Bill Clinton, den nach seiner Wahl 1992 rund 48 Prozent der deutschen Bevölkerung wohlwollend begrüßten.

Mehrheit der Deutschen sieht auch US-Vize Harris positiv

Auch die Popularitätswerte von Bidens rechter Hand sind überwiegend gut: Die künftige  Vizepräsidentin Kamala Harris wird von 57 Prozent der deutschen Bevölkerung begrüßt. Nur drei Prozent sehen die erste farbige Vizepräsidentin in der US-Geschichte skeptisch. Rund zwei Drittel der Deutschen rechnet unter Biden mit einer Verbesserung der deutsch-amerikanischen Beziehungen, nur ein Prozent mit einer weiteren Verschlechterung. Für die Analyse befragte Allensbach zwischen 28. November und 10. Dezember 2020 insgesamt  1.022 Deutsche.

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