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Daimler nach starkem dritten Quartal im Auftrieb

Premiumfahrzeuge wie dieser Mercedes-Benz CLS 500 4MATIC sorgen trotz Coronakrise für stabile Umsätze bei Daimler / Foto: Ivan Kurmyshov / Shutterstock.com

Das dritte Quartal hat sich für Daimler als überraschend positiv herausgestellt. Nachdem der Automobilkonzern im zweiten Quartal noch tief in die roten Zahlen gerutscht war, kam es in den vergangenen Monaten zu einer starken Erholung des Umsatzes. Dadurch konnte das Unternehmen im dritten Quartal rund 3,1 Milliarden Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern erzielen. Dies veranlasste Daimler, seine Gewinnprognose für 2020 nach oben zu korrigieren.

Zwar sollen Absatz und Umsatz für das gesamte Jahr auch weiterhin unterhalb des Vorjahresniveaus liegen. Wie das Unternehmen jedoch am Freitag erklärte, werde der Konzerngewinn voraussichtlich sehr wohl auf dem Niveau von 2019 liegen. Grund hierfür sei zum einen die unerwartet schnelle Erholung des Marktes. Gleichzeitig zahlten sich jedoch laut Daimler besonders die zahlreichen Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz sowie die striktere Disziplin bei den Kosten aus.

China und Mercedes-Benz als Antreiber für Daimler

Auf der Umsatzseite haben sich vor allem der chinesische Markt sowie das Premiumwagen-Segment als Antreiber erwiesen. So verkündete Daimler, dass sich die um Sondereffekte bereinigte Umsatzrendite bei Mercedes-Benz Cars & Vans im vergangenen Quartal auf 9,4 Prozent belaufen hätte. Im zweiten Quartal musste das Stuttgarter Unternehmen in diesem Segment noch ein Minus von 1,5 Prozent verkraften. Für das Gesamtjahr geht der Konzern indes von einer bereinigten Umsatzrendite zwischen 4,5 und 5,5 Prozent bei Mercedes-Benz Cars & Vans aus.

Auf dem chinesischen Markt gelang es Daimler unterdessen, im dritten Quartal mehr Autos zu verkaufen als noch in den Monaten unmittelbar vor Beginn der Corona-Krise. Konkret steigerte das Unternehmen seinen Absatz dort um über 23 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal. Damit belief sich der Absatz im dritten Quartal auf 223.631 Autos. Auf dem europäischen sowie dem nordamerikanischen Markt mussten die Stuttgarter jedoch weiterhin Absatzrückgänge verkraften. In Europa wurden demnach im dritten Quartal 0,4 Prozent, in den USA, Kanada und Mexiko sogar 9,8 Prozent weniger Autos verkauft.

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