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ING-DiBa – Ratgeber Finanzen

ING-DiBa

Die ING-DiBa ist eine einhundertprozentige Tochtergesellschaft der niederländischen ING Groep. Sie hat ihren Sitz in Frankfurt am Main und unterliegt der Rechtsform einer Aktiengesellschaft (AG).

Daten, Fakten und die Entwicklung der ING-DiBa

Bereits 1965 wurde die heutige ING-DiBa unter dem Namen Bank für Sparanlagen und Vermögensbildung AG (BSV) in Frankfurt am Main gegründet. Ziel der Gründer war es zu diesem Zeitpunkt, eine Bank zu gründen, die vor allem Sparern eine Möglichkeit bieten sollte, die neu eingeführten Vermögenswirksamen Leistungen anzulegen. 1981 gehörte die BSV zu 51 % der Bank für Gemeinwirtschaft (BfG) an, deren Eigentümer wiederum die Gewerkschaftliche Vermögensholding BGAG und darüber auch der Deutsche Gewerkschaftsbund () war. Im Jahr 1994 nahm man dann eine Umfirmierung der BSV vor. Zunächst wurde das Unternehmen in Deutsche Direktbank AG umbenannt, daraufhin droht die Deutsche Bank jedoch eine Klage an, die einen Streit um die Namensgebung zur Folge gehabt hätte. Aus der Deutschen Direktbank AG wurde so noch im gleichen Jahr die Allgemeine Deutsche Direktbank AG (DiBa). 1998 übernahm der niederländische Konzern ING Groep 49% der Anteile an der Allgemeinen Deutschen Direktbank AG, seit 1999 begann man dann damit, auch öffentlich unter dem Markennamen DiBa aufzutreten. In diesem Jahr übernahm die DiBa die Bank GiroTel (Hannover), 2002 ging dann zusätzlich die Frankfurter Degussa Bank vollständig in den Besitz der Bank über, die jedoch bereits 2006 wieder verkauft wurde. 2003 übernahm man des weiteren die Nürnberger Entrium Direct Bankers AG und konnte somit seine Stellung als Marktführer im Bereich des Dirketbankings in Deutschland weiter ausbauen. Zudem konnte man sich damit neben der Firmenzentrale in Frankfurt am Main und einer Niederlassung in Hannover mit einer weiteren Niederlassung in Nürnberg auch verstärkt vor Ort präsentieren.
Seit 2004 präsentiert man sich unter der Marke ING-DiBa, die offizielle Umbenennung fand jedoch erst 2005 statt.

Heute befindet sich die Firmenzentrale weiterhin in Frankfurt am Main, die ING-DiBa beschäftigte im Jahr 2010 knapp 2.700 Mitarbeiter, die wiederum mehr als 7 Millionen Kunden bedienen konnten. In diesem Jahr betrug die Bilanzsumme des Unternehmens 96.333 Millionen Euro. Vorstandsvorsitzender der Bank ist Roland Boekhout, Aufsichtsratsvorsitzender Ben Tellings. Die Produkte der ING-DiBa werden über das Internet sowie per Telefon und Fax vertrieben. Zu diesen Angeboten zählen Girokonten, Ratenkredite, das Brokerage, die Immobilienfinanzierung sowie das Tagesgeldkonto „Extra-Konto“, das derzeit das umsatzstärkste Produkt des Anbieters ist. Daneben ist die ING-DiBa mit 1.2000 Geldautomaten der fünftgrößte Betreiber solcher Automaten in Deutschland.

Im Bereich des Sponsoring engagiert sich die ING-DiBa zum einen für den Helmut-Schmidt-Journalistenpreis und ist des weiteren der Hauptsponsor für die deutsche Basketballnationalmannschaft.

Das Angebot der ING-DiBa

Das Angebot der ING-DiBa, das sowohl online als auch per Telefon und Fax zur Verfügung steht, gliedert sich in die Bereiche Girokonten, Sparen, Wertpapier, Baufinanzierung, und Altersvorsorge. Im Folgenden eine Übersicht über einige ausgewählte Angebote des Unternehmens.

Girokonten ING-DiBa

Das normale Girokonto bietet ein umfassendes Leistungspaket, der Großteil der beanspruchbaren Dienste ist dabei kostenlos (inklusive VisaCard). Lediglich für Bargeldauszahlungen im Ausland (5 Euro), für das Zusenden von Kontoauszügen (0,55 Euro), beim Verkauf und Rückkauf von Reiseschecks sowie für bestätigte Bundesbank-Schecks fallen Kosten an. Der Dispozins für ein solches Konto liegt als effektiver Jahreszins bei 9,38 %, der Überziehungszins bei 13,24 %. Neben dem regulären Girokonto kann auch ein spezielles Girokonto für Studenten eingerichtet werden. Die Konditionen hierfür sind ähnlich, auch Studenten haben zudem die Möglichkeit, einen Dispositionskredit in einer Höhe von bis zu 500 Euro einräumen zu lassen. Bargeld kann bei Führung eines ING-DiBa-Girokontos kostenlos an 90 % der deutschen Geldautomaten abgehoben werden.

Sparen

Extra-Konto ING-DiBa

Das Extra-Konto der ING-DiBa ist ein Tagesgeldkonto, das sich sowohl für glexible Einzahlungen als auch für regelmäßige Sparbeträge lohnen kann. Die ING-DiBa fordert dabei keine Mindesteinlagebeträge und setzt auch nach oben hin keine Grenzen. Die Sparzinsen liegen bei 2,5 % p.a. für das erste halbe Jahr ab Kontoeröffnung, anschließned werden aktuell 1,75 % Zinsen ausgeschüttet. Dieses Angebot gilt jdoch nur für das erste Extra-Konto, das angelegt wird.

Festgeld ING-DiBa

Festgeld kann ab 10.000 Euro und in unbegrenzter Anlagehöhe für 3, 6 oder 12 Monate bei der ING-DiBa angelegt werden. Zu dem Festgeldkonto wird ein kostenloses Extra-Konto als Verrechnungskonto angelegt. Die Zinserträge liegen je nach Anlagezeitraum und -höhe zwischen 1,5 % und bei maximal 2,25 %.

Sparbrief ING-DiBa

Der Sparbrief kann für eine Laufzeit von mindestens einem und maximal fünf Jahren eröffnet werden. Hierbei muss eine Mindestanlagesumme von 2.500 Euro erbracht werden, es gibt keine Maximalbeträge. Die Zinsen liegen je nach Anlagezeitraum zwischen 1,7 % und 3,0 %. Die Anlagebeträge werden vom Giro- oder von einem eröffneten Extra-Konto abgebucht.

Zinswachstum-Konto ING-DiBa

Die Konditionen für das Zinswachstum-Konto sind sehr ähnlich zu den Konditionen des Sparbriefs. Die Zinsen liegen hier jedoch zwischen 1,5 % (für ein Jahr) und 3 % (für 5 Jahre). Zudem ist es den Anleger möglich, monatlich über bis zu 2.000 Euro der angelegten Summe zu verfügen.

Vermögenswirksame Leistungen ING-DiBa

Getreu des ursprünglichen Ziels der Gründungsbank bzw. des Vorläufers der ING-DiBa ist es natürlich auch heute noch möglich, bei der Bank vermögenswirksame Leistungen anzulegen. Nach 7 Jahren kann frei über diesen Betrag verfügt werden, die Festzinsen betragen aktuell 2,00 % p.a.

Weitere Produkte ING-DiBa

Zum weiteren Produktangebot der ING-DiBa zählen unter anderem Direkt-Depots,
Fonds, Zertifikate, Hebelprodukte, Anleihen, die Neu- und Anschlussfinanzierung von Baumaßnahmen, das so genannte Forward-Darlehen, Rahmen-, Raten-, Auto- und Wohnkredite sowie verschiedenen Produkte zur Altersvorsorge.

Hinweis: Keine Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität

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