Unter Bewertungsabschlag versteht man die Berücksichtigung allfälliger Wertänderungen von Kreditsicherungsinstrumenten wie z.B. Aktien, Wertpapieren oder Lebensversicherungsverträgen im Bankengeschäft. Bei der Zentralbank ist es eine Maßnahme der Minderung des Sicherheitsrisikos. Er wird dort bei befristeten Transaktionen verwendet. Die Bewertungsabschläge für die häufigsten Wertpapiere werden durch Abzug eines festen Prozentsatzes vom Marktwert des Wertpapiers ermittelt. Es werden Bewertungsabschläge angewendet, die den Merkmalen der unterschiedlichen Sicherheiten angemessen sind. Ausschlaggebend für die Ermittlung sind hier z.B. die Restlaufzeit und die Liquiditätskategorie. Z.B. liegt der Bewertungsabschlag für Bankkredite mit einer Restlaufzeit von bis zu 6 Monaten bei 12 %, bei Krediten mit einer Restlaufzeit zwischen 6 Monaten und 2 Jahren beträgt der Bewertungsabschlag 22 %.
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