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Freiberufler: Altersvorsorge rechtzeitig beginnen – Kredit & Finanz-Ratgeber

Freiberufler: Altersvorsorge rechtzeitig beginnen
Tipp von Redaktion am 21. Dezember 2008

Freiberufler unterliegen nicht der Rentenversicherungspflicht und können so auch keine Rentenleistungen im Alter erwarten. Um die Existenz im Ruhestand zu sichern, müssen darum so frühzeitig wie möglich geeignete Maßnahmen ergriffen werden, die für ein komfortables Auskommen während des Lebensabends sorgen. Experten empfehlen eine Kombination aus staatlich geförderten Rentenmodellen und anderen Instrumenten zum Vermögensaufbau.
Für Freiberufler eignet sich ausschließlich die Rürup-Rente als staatliches Rentenmodell, da aufgrund der fehlenden Rentenversicherungspflicht kein Anspruch auf Zulagen zu Riester-Verträgen besteht. Die Basisrente versteht sich dabei als Rentenversicherung, die ausschließlich in Form einer lebenslangen Leibrente in Anspruch genommen werden kann. Die Vertragsguthaben sind während der Einzahlungsphase pfändungssicher. Einzahlungen können steuerlich geltend gemacht werden. Die Rentenphase kann ab dem 61. Lebensjahr beginnen und endet mit dem Ableben des Versicherungsnehmers – vererbt werden können die Ansprüche demnach nicht. Die Absicherung der eigenen Ehefrau allerdings ist durch den Abschluss einer entsprechenden Police möglich.
Der Nachteil der Basisrente: Soll der Ruhestand vor dem 61. Lebensjahr begonnen werden oder besteht größerer Kapitalbedarf, eignet sich die Police nicht, da die Auszahlung an das Lebensalter des Versicherten geknüpft ist und Kapitalabfindungen nicht möglich sind. Um flexibel zu sein, sollten Freiberufler deshalb einen Teil ihrer monatlichen Sparleistung in einen Fondssparplan investieren und auf diesem Wege ein Vermögen aufbauen, das zu einem beliebigen Zeitpunkt verfügbar ist. Der Nachteil hier: Eine steuerliche Geltendmachung ist nicht möglich.
Unabhängig davon, welche Vorsorgevariante gewählt wird, sollte so rechtzeitig wie möglich mit dem Vermögensaufbau begonnen werden. Je länger der Zeitraum ausfällt, in dem gespart wird, desto größer ist der finale Erfolg und desto kleiner fällt die laufende Belastung aus.
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