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Bundesschatzbrief: Sicher und transparent – Kredit & Finanz-Ratgeber

Bundesschatzbrief: Sicher und transparent
Tipp von Redaktion am 16. Dezember 2008

Die weltweite Finanzkrise und die heftigen Kursturbulenzen an den internationalen Aktienmärkten haben das Bedürfnis der Anleger nach sicheren Investments wieder deutlich ansteigen lassen. Die Hausse ist vorbei, der Abschwung steht bevor und Risiken werden nun nicht mehr toleriert. In Zeiten wie diesen lohnt ein Blick auf fast schon in Vergessenheit geratene Investments, die konservativen Ansprüchen Rechnung tragen und dabei leicht verständlich sind: Bundessschatzbriefe liegen wieder im Trend und eignen sich für pessimistische Investoren.
Das Prinzip der Schuldverschreibungen des Bundes ist einfach: Die Laufzeit beträgt bei Typ A sechs und bei Typ B sieben Jahre. Der Zinssatz ist bei beiden Varianten progressiv gestaffelt und steigt im Zeitverlauf an. Typ A schüttet die Erträge einmal im Jahr an den Inhaber aus, Typ B thesauriert die Zinsen bis zur Fälligkeit. Die Konditionen der Schatzbriefe sind fix und ändern sich während der Laufzeit nicht, so dass kein Risiko im Hinblick auf die Verzinsung besteht. Ein Kursrisiko besteht ebenfalls nicht: Bundesschatzbriefe werden nicht an der Börse gehandelt.
Die Wertpapiere können wahlweise über Banken und Sparkassen sowie über die Finanzagentur des Bundes erworben werden. Im letzteren Fall muss ein Schuldbuchkonto eröffnet werden, das mit keinerlei Kosten verbunden ist. Über die Schuldbücher können die Schatzbriefe auch auf andere Personen übertragen werden, sofern der Empfänger ebenfalls ein Konto besitzt. Die jeweiligen Zinsen für neu emittierte Briefe richten sich nach der Situation an den Kapitalmärkten und werden dementsprechend häufig angepasst. Anleger können über die Finanzagentur jederzeit die geltenden Konditionen erfragen.
Die Rendite fällt insgesamt eher gering aus und stellt bestenfalls einen Inflationsausgleich dar. Die geringen Erträge tragen dabei dem Höchstmaß an Sicherheit und Transparenz Rechnung. Bundesschatzbriefe taugen nicht zum chancenorientierten Vermögensaufbau, können aber als Sparbuch-Ersatz herhalten.
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