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Günstig investieren mit ETFs: Ein Rechenbeispiel – Kredit & Finanz-Ratgeber

Günstig investieren mit ETFs: Ein Rechenbeispiel
Tipp von Redaktion am 11. Dezember 2008

Der private Vermögensaufbau ist längst zur Chefsache geworden: Angesichts sinkender Versorgungsniveaus der gesetzlichen Rentenversicherung und einer breiten Schichten der Bevölkerung drohenden Rentenlücke engagieren sich immer mehr Bürger privat um den Aufbau eines Kapitalstocks, aus dem nach dem Eintritt in den wohlverdienten Ruhestand ein komfortables Einkommen generiert werden kann. Insbesondere Fondssparpläne, mit denen an der Entwicklung der internationalen Kapitalmärkte partizipiert werden kann, erfreuen sich dabei großer Beliebtheit. Experten machen nun darauf aufmerksam, dass der Erfolg eines Fondssparplans ganz wesentlich von den Kosten beeinflusst wird, die ein Fonds für seine Dienste verlangt. Dabei ist in der langfristigen Perspektive weniger der bei Erwerb von Anteilen zu entrichtende Ausgabeaufschlag maßgeblich, sondern vielmehr die laufenden Verwaltungsgebühren, die vom Fondsvermögen abgezogen werden.
Ein einfaches Rechenbeispiel soll den Zusammenhang verdeutlichen: Ein Freiberufler spart monatlich 500 Euro und zahlt diese in einen Aktienfonds ein, der einen durchschnittlichen jährlichen Ertrag in Höhe von zehn Prozent generiert. Der Sparplan wird über einen Zeitraum von 30 Jahren konstant bedient.
Wird bei jedem Anteilskauf ein Ausgabeaufschlag von 2,5 Prozent fällig und erhebt die Fondsgesellschaft eine jährliche Verwaltungsvergütung in Höhe von 1,5 Prozent des Fondsvermögens, wie es bei vielen Aktienfonds üblich ist, stehen am Ende der drei Dekaden rund 760.000 Euro vor Steuern zur Verfügung.
Schafft es der Sparer, die Kosten der Fondsanlage signifikant zu verringern, indem er beispielweise einen börsengehandelten Indexfonds kauft, ergibt sich ein deutlich besseres Bild: Können die Anteile ohne Agio erworben werden und beläuft sich die Verwaltungsvergütung auf lediglich 0,2 Prozent des Fondsvermögens, akkumuliert der Sparer unter den oben genannten Bedingungen im gleichen Zeitraum ein Vermögen in Höhe von 1.000.000 Euro und spart somit im Verlaufe seines Engagements 240.000 Euro an Gebühren und Spesen.
Fazit: Der signifikante Unterschied im Anlageergebnis spricht für die Wahl eines Indexfonds zum Zwecke des Vermögensaufbaus.
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