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Mittwoch, April 17, 2024
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Mexiko nimmt Kredit zur Bekämpfung der Schweinegrippe auf

Die Schweinegrippe hat sich schneller verbreitet, als Experten vorhergesehen haben. Betroffen ist vor allem Mexiko, das Land, das als Ursache für die Verbreitung der Schweinegrippe gilt. Zahlreiche Menschen mussten schon sterben, weil es dem Land an Geld fehlt, mit dem Medikamente entwickelt werden könnten. Damit Mexiko die Schweinegrippe bekämpfen kann, hat das Land nun einen Kredit aufgenommen. Die Weltbank hat Mexiko letzten Donnerstag insgesamt einen Kredit von mehr als 30 Millionen gewährt.

Ziel ist es, mit diesem Kredit Medikamente zu kaufen und Tests gegen die Viruserkrankung durchzuführen. Laut offiziellen Angaben mussten bereits 176 Menschen, die an der Schweinegrippe erkrankt waren, ihr Leben lassen. Damit sich dieses grauenvolle Szenario nicht weiter fortsetzt, hofft man nun auf Erfolge. In Zeiten, in denen jedes Land von der Schweinegrippe betroffen sein kann, sei es wichtig, zusammenzuhalten, so der UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon. Die Vergabe des Kredit könnte ein erstes Zeichen für Solidarität sein.

Doch allein durch den Kredit wird man die Schweinegrippe nicht in den Griff bekommen können. Trotzdem können Kredite eine gute Möglichkeit sein, ärmere Staaten zu unterstützen. Infolge der weltweiten Wirtschaftskrise stehen vielen nicht die finanziellen Mittel zur Verfügung, die Pandemie zu bekämpfen. Dass Mexiko den Kredit natürlich nicht zu marktüblichen Konditionen erhält, ist selbstverständlich. Schließlich hat der Kredit das alleinige Ziel, Menschenleben zu retten.

Ob bald auch weitere Staaten auf Kredite angewiesen sind, wird sich zeigen. Fest steht jedenfalls, dass es sich nicht jedes Land leisten kann, geeignete Maßnahmen gegen die Schweinegrippe zu ergreifen.

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